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Die Bindungen, die verbinden: Warum globale Vernetzung jetzt notwendig ist

Fabienne Adam, Senior Director Global Product Management – ​​Interconnection
23. Januar 2019

Für heutige Unternehmen reicht es nicht aus, vernetzt zu sein. Um zu überleben – und um Kunden und interne Stakeholder jetzt und in Zukunft zufrieden und effizient zu halten – müssen Unternehmen echte Interkonnektivität fördern, verwalten, kuratieren und verteidigen.

Was ist Zusammenschaltung und wie unterscheidet sie sich von einfacher alter Konnektivität?

Interconnection ist eine IT-Strategie, die es Unternehmen ermöglicht, Daten direkt, privat und sicher auszutauschen.

Um näher darauf einzugehen, überlegen Sie, wie Konnektivität im Laufe der Menschheitsgeschichte aussah: Ob zwei Menschen sich auf einem Stadtplatz oder per Telefon verbanden, die Kommunikation war an einen physischen Ort und eine endliche Anzahl von Menschen gebunden.

Bei der Vernetzung hingegen arbeiten viele Menschen über ein engmaschiges Netzwerk über scheinbar allgegenwärtige Konnektivität miteinander zusammen. Durch Interkonnektivität ist alles und jeder mit jedem verbunden und die Kommunikation (und Zusammenarbeit) erfolgt nahtlos in Echtzeit.

Früher war die Konnektivität physisch und zentralisiert. Doch damit Unternehmen in der sich schnell wandelnden Wirtschaft von heute erfolgreich sein oder gar mithalten können, müssen sie darüber hinausgehen und die Vernetzung umfassend annehmen und ermöglichen.

Wie sieht die globale Vernetzung heute typischerweise aus?

Mit einer weit gefassten Definition der Interkonnektivität können wir einen Blick darauf werfen, was hinter den Kulissen der vernetzten Unternehmen von heute passiert.

Zunächst einmal sind die Zeiten eines zentralen Betriebsknotenpunkts längst vorbei. Anstelle eines einzigen Standorts, der als Kern für die gesamte Netzwerkinfrastruktur und -unterstützung des Unternehmens dient, gibt es jetzt Dutzende – wenn nicht Hunderte – von Serverräumen, Rechenzentren , Netzwerkbetriebszentren usw., die nahtlos miteinander verbunden sind und alle von einem globalen Netzwerk unterstützt werden , verteiltes Team.

Das bedeutet, dass bei Netzwerktopologien die Hub-and-Spoke-Modelle von einst nicht mehr gelten. Alles ist mittlerweile miteinander vernetzt und Punkt-zu-Punkt-Verbindungen können einfach keine echte Interkonnektivität gewährleisten.

Natürlich hilft es, dass sich alles in der Cloud befindet, wodurch Hardware und Software weltweit verfügbar und nicht an einen physischen Standort gebunden sind. Es gibt einen Grund dafür, dass die Gesamteinnahmen aus der öffentlichen Cloud laut Gartner voraussichtlich von rund 176 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 auf über 278 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 steigen werden.

Durch die Interkonnektivität haben sich sogar die Service-Level-Agreements verändert. Die Betriebszeit allein reicht nicht aus, da die Endbenutzer von heute ein Bedürfnis nach Geschwindigkeit haben. Wenn das Netzwerk nicht so schnell arbeiten kann, wie Kunden und interne Teammitglieder es benötigen, ist im Grunde das gesamte Netzwerk ausgefallen.

7 Geschäftsvorteile der Interkonnektivität

Durch den Einsatz globaler Cloud-Verbindungen im Zeitalter der digitalen Transformation können Unternehmen mit den folgenden Vorteilen rechnen:

  1. Nahtlosere Zusammenarbeit
    Heutzutage werden Geschäfte nicht nur von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr in einer Zentrale erledigt. Angesichts global verteilter Teams, zunehmender Mobilität und einer nahezu konstanten Kundennachfrage nach Service und Support kann es sich das Unternehmen nicht leisten, jemals zum Stillstand zu kommen. Interkonnektivität stellt sicher, dass Teams zusammenarbeiten und effizient bleiben können, egal wo auf der Welt sie sich befinden, wie spät es ist oder welches Gerät sie verwenden möchten.
  2. Weniger anfällig für Fehler oder Ausfallzeiten
    Ein Netzwerk, das auf globaler Verbindung basiert, ist weitaus widerstandsfähiger als eines, das nur auf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen basiert. Selbst wenn ein Teil des Netzwerks ausfällt oder fehleranfällig ist, stellt die Maschenstruktur eines verbundenen Netzwerks sicher, dass andere Kommunikations- und Zusammenarbeitswege intakt bleiben. Wenn man die heutigen Kosten von Netzwerkausfällen berücksichtigt, kann dies den Unterschied zwischen einem profitablen Tag und unerwarteten Kosten in Millionenhöhe ausmachen. Die durchschnittlichen Kosten für nur eine Stunde Netzwerkausfall lagen im Jahr 2017 bei 100.000 US-Dollar und dürften heute noch höher sein und weiter steigen.
  3. Reduzierte Latenz . Geschwindigkeit ist heute das A und O. Wenn ein Netzwerk nicht blitzschnell ist, kann es in vielerlei Hinsicht genauso gut ausfallen. Ein miteinander verbundenes Netzwerk stellt sicher, dass die Daten in allen Fällen über die optimalsten Pfade übertragen werden. Außerdem müssen Daten bei einer verteilten Netzwerkarchitektur nicht von einem zentralen Punkt zu allen Außenposten übertragen werden, sondern können dort gespeichert werden, wo sie benötigt werden. Hochverfügbare Daten bleiben am Rande, was die Zeit verkürzt, bis sie dem Benutzer zugänglich gemacht werden, und seltener abgerufene, nicht latenzempfindliche Daten können zentral gespeichert werden.
  4. Nutzen Sie die Vorteile der Virtualisierung im großen Maßstab voll aus
    Im Jahr 2019 wird etwa jeder zehnte Dollar, der für Software ausgegeben wird, in die Virtualisierung fließen. Damit interne Stakeholder jedoch jemals die Vorteile einer virtualisierten Infrastruktur oder Konnektivität voll ausschöpfen können, muss ein Netzwerk vorhanden sein, das auf Cloud-Verbindungen basiert und uneingeschränkten Zugriff auf und Bandbreite für virtualisierte Assets gewährleistet.
  5. Vereinfachte Bereitstellungen
    Dies kann zunächst kontraintuitiv erscheinen. Denn wenn ein vernetztes Netzwerk mehr Netzwerkverbindungen und Endpunkte als zuvor umfasst, wie kann es dann einfacher bereitzustellen sein? Doch da Cloud- und ausgelagerte Netzwerkdienste mittlerweile zur Norm werden, können Unternehmen die Vorteile der Interkonnektivität leichter nutzen, ohne zusätzliche physische Hardware, Software oder Infrastruktur implementieren zu müssen.
  6. Keine Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter
    In der Vergangenheit verfügten selbst die größten Unternehmen wahrscheinlich über einen oder zwei Telekommunikationsanbieter, ein Betriebssystem, einen Hardwarehersteller und die gleiche Art von Software im gesamten Unternehmen. Diese Zeiten sind lange vorbei. Dies trägt zur Ausfallsicherheit bei, da Probleme, die bei einem Anbieter auftreten, höchstwahrscheinlich nicht zu dauerhaften Schäden führen. Wenn beispielsweise der dedizierte Carrier-Zugang zu einem Büro für einen Tag ausfällt, kann der Standort vorerst einfach auf andere Konnektivitätsoptionen innerhalb seines verbundenen Netzwerks zurückgreifen, wie z. B. die Nutzung der Software-Defined Network (SDN)-Technologie, um eine Alternative bereitzustellen Konnektivität nahezu in Echtzeit.
  7. Kann IoT unterstützen
    Kaum ein Trend hat so große Auswirkungen wie das Internet der Dinge. Laut Gartner wird es bis 2020 weltweit mehr als 20 Milliarden mit dem Internet verbundene Objekte geben. Damit alle diese neuen Endpunkte wie vorgesehen funktionieren, benötigen sie jedoch eine ständige Konnektivität mit dem Rest des Netzwerks, was durch Interkonnektivität möglich ist bieten.

Logistische Hürden überwinden

Natürlich ist die globale Vernetzung nicht ohne potenzielle Probleme. Bevor eine Organisation die positiven Eigenschaften der Interkonnektivität voll ausschöpfen kann, muss sie zunächst mögliche Probleme lösen.

Oft kann es schwierig sein, alles zu warten und zu überwachen, was für Cloud-Verbindungen erforderlich ist. Es kann schwierig sein, den weltweit verteilten IT-Support effektiv zu koordinieren, und für Unternehmen kann die Wartung der gesamten Netzwerkausrüstung kostspielig sein. Diese Art von Logistikproblemen ist mit der Vernetzung verbunden, insbesondere für Unternehmen, die immer noch an konnektivitätsbasiertes Denken und Arbeitsabläufe gebunden sind.

Und was vielleicht am wichtigsten ist: Der Mangel an zentraler Aufsicht, der manchmal in einem derart weitläufigen Netzwerk auftreten kann, erschwert die Einhaltung von Vorschriften und die Cybersicherheit. Zahlen von Accenture und dem Ponemon Institute zufolge belaufen sich die jährlichen Kosten im Zusammenhang mit der Cybersicherheit mittlerweile auf fast 12 Millionen US-Dollar und steigen jährlich um mehr als 22 Prozent.

Auch die hohe Bandbreite ist ein großes Problem in einem Verbundnetzwerk. Da immer mehr Geräte und mehr Benutzer eine größere Anzahl von Anwendungen mit hoher Bandbreite wie Video, VoIP und SaaS-Apps nutzen, kann selbst ein vermaschtes Netzwerk mit mehreren redundanten Verbindungen manchmal Schwierigkeiten haben, den ständig steigenden Arbeitslasten standzuhalten. Es kann oft zu einem endlosen Aufholspiel werden, bei dem die Teams Schwierigkeiten haben, genügend Bandbreite bereitzustellen, um den ständig steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Eine der größten Hürden bei der globalen Vernetzung hat jedoch nichts mit Technologie oder Vernetzung zu tun. Wie baut man vielmehr ein vernetztes Ökosystem auf, das sich über die ganze Welt erstreckt und gleichzeitig alle Gesetze und Compliance-Vorschriften in jedem der betroffenen geografischen Gebiete einhält?

Insbesondere kann es schwierig sein, zu garantieren, dass bestimmte Daten nur in bestimmten Regionen gespeichert und verwendet werden, wenn dieser Grad an Spezifität und Standort im Widerspruch zur eigentlichen Natur der Interkonnektivität steht. Wenn bestimmte Tools und Datensätze gesetzlich auf bestimmte Länder oder Regionen beschränkt sind, kann die Förderung der globalen Vernetzung eine Herausforderung darstellen.

Was ist die Zukunft der Interkonnektivität?

Trotz der potenziellen Hürden sollten Unternehmen und ihre Stakeholder in Zukunft mit mehr und nicht weniger Interkonnektivität rechnen. In naher Zukunft werden Netzwerke und Unternehmens-IT noch stärker vernetzt und noch weniger zentralisiert sein als bisher. Multi-Cloud-Konnektivität ist mittlerweile die neue Norm.

Wenn die Vernetzung zum Mainstream wird, werden Geräte und Anwendungen, die jetzt weit hergeholt erscheinen, Realität. Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und die allgegenwärtige Unterstützung drahtloser Netzwerke und Geräte werden dank größerer Interkonnektivität nahtlos in großem Maßstab möglich sein.

Aber nichts davon wird ohne eine stärkere Abhängigkeit der Unternehmen von externer Unterstützung möglich sein. Um diese Art der Interkonnektivität auf den Weg zu bringen und am Laufen zu halten, müssen Unternehmen auf den Support von Drittanbietern und dedizierte Interkonnektivitätsdienste wie Service Exchange von Digital Realty zurückgreifen.

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