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Schweizer Armee schützt Digital Realty und bestätigt höchstes Sicherheitsniveau

Militärübung mir rund 1200 Soldaten rund um den Flughafen erfolgreich abgeschlossen.

  • Oberst i Gst Thomas Peter: „Digital Realty verfügt am Standort Zürich über einen hervorragenden Schutz seines Rechenzentrums“
  • Im Ernstfall schützt das Schweizer Militär den Rechenzentrumscampus in Zürich, um die Verfügbarkeit kritischer Infrastruktur aufrecht zu erhalten
  • Gelungene Zusammenarbeit: Bei Energieengpässen kann Digital Realty bis zu 158.000 Zürcher Haushalte mit Strom versorgen

IT-Sicherheit geht uns alle an. Darüber waren sich alle einig, die der Einladung von Digital Realty gefolgt waren, um im Zürcher Rechenzentrumscampus Teil einer Veranstaltung zu sein, die in der Branche einzigartig ist: eine Expertenrunde, die begleitend zu einer Militärübung stattfand. Planmässig alle zwei Jahre testet das Militär rund um den Flughafen Zürich, wie gut der Schutz der kritischen Infrastruktur tatsächlich funktioniert. Denn die ist nicht nur im Alltag unentbehrlich, sondern soll auch im Krisenfall verlässlich laufen.

„SKILL GRANDE 24-61“ ist der Name und Ziel war es nachzustellen, wie eine Krisensituation auf dem Rechenzentrumscampus von Digital Realty in Zürich samt der Umgebung, zu der auch der internationale Flughafen gehört, aussehen könnte – und wie effizient das Schweizer Militär diesen abwehren kann.

Während vor den Toren des Rechenzentrums das Militär übte, kamen innerhalb des Rechenzentrums gut 60 Expertinnen und Experten zusammen, um sich über IT-Sicherheit allgemein auszutauschen. Viele von ihnen gehen regelmässig im Rechenzentrum von Digital Realty ein und aus. Etliche tragen Verantwortung in Unternehmen, die hier selbst Server betreiben und wichtige Rollen bei der Connectivity der Schweizer IT-Branche und der Versorgung der Bevölkerung mit essenziellen digitalen Services spielen. Sie kennen das übliche Sicherheitsprocedere, das sie durchlaufen müssen, um Zugang zu ihrer eigenen IT in dieser geteilten Umgebung zu erhalten.

Provider Shielding: Was privat bleiben soll, bleibt auch privat

Das mehrstufige Sicherheitskonzept von Digital Realty stellt rund um die Uhr und das ganze Jahr über sicher, dass nur befugte Personen Zutritt erhalten. Zu den Sicherheitsmassnahmen gehören hohe Zäune mit Stacheldraht ebenso wie Personenvereinzelungsanlagen (englisch: Man Trap), CCTV-Überwachung und speziell geschultes Sicherheitspersonal. Auch innerhalb der Anlage gilt: Zutritt zu den einzelnen Bereichen erhalten nur autorisierte Personen. Das gilt sogar für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Digital Realty: Viele Server-Racks können auch sie nicht öffnen. Das nennt sich Provider Shielding und folgt dem gleichen Prinzip wie das Schliessfach in der Bank – was privat bleiben soll, bleibt auch privat.

Yves Zischek, Managing Director von Digital Realty Schweiz sagt: „Vertrauen gibt es in unserer Branche nicht geschenkt – wir arbeiten jeden Tag daran, die Business Continuity unserer Kunden aufrecht zu erhalten. Das kann uns nur mit starken Partnern gelingen. Wir freuen uns, dass wir mit der Schweizer Armee einen solchen Partner an der Seite haben.“

Im Rechenzentrum gibt es keinen Vorschuss auf Vertrauen

Wie viel harte Arbeit dahinter steckt, erläutert Gilad Cohen, als SQHSE Manager zuständig für Business Continuity bei Digital Realty Schweiz. „Was es braucht, sind dedizierte Abläufe, die von Menschen, die tatsächlich vor Ort sind erstellt, überwacht und aktualisiert werden. Business Continuity ist nichts, was man einmal erledigt und dann abhaken kann. Es ist ein Prozess, der ständig aktualisiert werden muss und der genau definiert, wer bei welchem Ereignis was zu tun hat – und der regelmässig intern und extern auditiert wird.“

Gemessen am BIP wäre Cybercrime die drittgrösste Wirtschaft der Welt

Wie gesagt, dass IT-Sicherheit uns alle angeht, stellte niemand infrage. Doch wie sehr sie uns angeht, überraschte selbst manche der Profis. „Gefahren rund um die Digitalisierung und Cybersicherheit gehören laut World Economic Forum zu den grössten Risiken für die Menschheit – neben dem Klimawandel“, sagt Nick Mayencourt, CEO von Dreamlab. Mayencourt, der sich selbst als „Natural Born Hacker“ bezeichnet und der mit seinem selbst gegründeten IT-Security-Unternehmen schon seit Jahrzehnten zu mehr Sicherheit im Cyberspace beiträgt, ordnete den Schaden ein, der durch Cybercrime entsteht: „2023 belief sich der globale Schaden durch Cyberangriffe auf acht Billionen Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt wäre Cybercrime nach den USA und China die drittgrösste Wirtschaft der Welt.“

Digital Realty sorgt sich auch jenseits der eigenen Verantwortlichkeit um IT-Security

Bei vielen Betreibern von externen Colocation-Rechenzentren endet die Sorge um die Sicherheit der IT ihrer Kunden einmal innerhalb des Rechenzentrums, nämlich am Serverschrank des Kunden, und einmal ausserhalb des Rechenzentrums, nämlich dort, wo die Datenkabel das eigene Betriebsgelände verlassen. Digital Realty ist das nicht genug und man hat daher einen ergänzenden Ansatz gewählt. Die Privatsphäre und die Grenzen am Serverschrank respektieren sie auch in Zürich ebenso wie überall sonst auf der Welt – aber darüber hinaus legt Zischeks Team grossen Wert darauf, Kunden als Partner zu sehen.

Dazu gehört es, dass Digital Realty sie dabei unterstützt, ihre Expertise zu teilen. Damit hinterher alle etwas davon haben. Der Gedanke des Ökosystems, in dem alle davon profitieren, wenn sie zusammenhalten, ist hier sehr ausgeprägt. Gemeinsam wachsen und aus den jeweiligen und individuellen Stärken etwas entstehen lassen, das nur in einem solchen Ökosystem denkbar ist: Das jüngste Beispiel dafür präsentierte Thomas Knüsel von Cyberlink: SCION. Die Abkürzung steht für Scalability, Control, and Isolation On Next-Generation Networks. “

„Wer Daten verschicken will, kann mit SCION genau den Pfad wählen, den die Daten auf dem Weg zum Empfänger zurücklegen und dabei Stationen ausschliessen, die nicht vertrauenswürdig sind“, erklärt Knüsel. „SCION schafft es, die Vorteile des öffentlichen Internets mit den Vorteilen von privaten Verbindungen zu verknüpfen.“ Die Technik entstand an der ETH Zürich und hat das Potenzial, den Datenaustausch zu revolutionieren. Verwendet wird sie bereits von Finanzanbietern, relevant ist sie für jedes Unternehmen, das Wert auf die Integrität und Vertraulichkeit seiner Transaktionen legt. Mit Digital Realty als Rechenzentrumspartner und der Orchestrierungslösung ServiceFabric™ kann Cyberlink SCION Unternehmen weltweit anbieten.

„Digital Realty sorgt am Standort Zürich für einen hervorragenden Schutz seines Rechenzentrums“

Vor den Zäunen, die den Campus von Digital Realty in Zürich umgeben, ging die Übung ihren Weg. Nicht alle, die daran teilnahmen, trugen Uniform. Einige waren in Zivil. Thomas Peter, Oberst i Gst der Schweizer Armee und stellvertretender Übungsleiter von „SKILL GRANDE 23-61“ berichtet, dass diese „Markeur“ genannten Personen –Soldaten der Durchdiener Rekrutenschule und auch Polizisten – verschiedene Bedrohungsszenarien verkörpern. Aufgabe des Militärs sei es, diese Bedrohungen zu erkennen und rechtzeitig mit angemessenen Mitteln abzuwenden.

„Noch ist es keinem Markeur gelungen, ins Rechenzentrum einzudringen“, kommentiert Thomas Peter das, was die Besucherinnen und Besucher durch die Fenster beobachten können. Er glaubt auch nicht, dass das passieren würde. Überzeugt zeigt er sich dabei nicht nur von der Leistung der eigenen Truppe. „Digital Realty sorgt am Standort Zürich für einen hervorragenden Schutz seines Rechenzentrums. Die vorhandenen Vorkehrungen und Protokolle und die Art, wie sie von den Menschen umgesetzt werden, bieten im Alltag einen verlässlichen Schutz vor physischen Bedrohungen. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem Militär und Digital Realty lässt keine Wünsche offen.“

Das Stichwort Zusammenarbeit spielt laut Yves Zischek auch in einem anderen Zusammenhang eine wichtige Rolle. Dabei geht es um die so genannte Winterreserve der Schweizer Energie. Rechenzentren sind essenziell für das Internet. Ohne sie gibt es keinen der digitalen Dienste, auf die Zivilgesellschaft und Wirtschaft heute angewiesen sind. Dazu benötigen sie viel Energie. Was nun, wenn Energie auf einmal knapp, wenn es metaphorisch gesprochen „Winter wird“ auf dem Schweizer Energiemarkt?

Digital Realty kann im Notfall gut 20 Prozent der Zürcher Haushalte mit Strom versorgen

Über dieses Szenario hat sich das Bundesamt für Energie gemeinsam mit weiteren Behörden und Unternehmen der Privatwirtschaft Gedanken gemacht. Dabei entstand eine Form der Zusammenarbeit, die es bis dato so nicht gab: „Wir sind im Notfall autark und können damit unseren eigenen Rechenzentrumsbetrieb über Dieselaggregate aufrechterhalten“, sagt Yves Zischek. „Wir haben sogar eine Überkapazität. Die können wir dank der unkomplizierten Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie und anderen Partnern bei Bedarf dem Kanton Zürich zur Verfügung stellen.“

Jüngsten Berechnungen zufolge könnte der Rechenzentrumscampus von Digital Realty in Zürich so Strom für etwa 158.000 Haushalte bereitstellen. Das wären gut 20 Prozent des privaten Strombedarfs der Stadt – und die bei Digital Realty betriebenen Internet Services würden bei alledem für die gesamte Bevölkerung wie gewohnt weiter funktionieren. „Dass dieses Szenario tatsächlich eintritt, ist sehr unwahrscheinlich“, sagt Frédéric Maurer, der das Projekt beim Bundesamt initiiert hat. „Bevor wir an diese Reserve müssten, müssten erst sehr viele andere Stromproduzenten, beispielsweise unsere eigenen Atomkraftwerke und auch ein beträchtlicher Teil der in Frankreich ausfallen.“

Aber dass etwas unwahrscheinlich ist, bedeutet im Zeitalter globaler Vernetzung und globaler Abhängigkeiten nicht, dass man sich nicht darauf vorbereiten sollte. Im Gegenteil: Es ersetzt das Vertrauen, dass alles schon irgendwie gut gehen wird, durch die Gewissheit, dass alle Beteiligten ihre Verantwortung kennen und in jedem möglichen Szenario ganz genau wissen, wer wann was zu tun hat. Dass das funktioniert, hat „SKILL GRANDE 24-61“ einmal mehr eindrücklich demonstriert.

Um mehr über Digital Realty und die globale Rechenzentrumsplatform PlatformDIGITAL® zu erfahren, besuchen Sie unsere Seite mit detaillierten Informationen über den Standort Zürich.

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